Cafe Frauenhuber Magazin WKO 2018/02

Modul: Dillon, Stoeger, Diesner, Ganser Juristen und Medizinern hat der freund- liche Schulleiter schon alles gesehen. „Solange er oder sie sich in das Gefüge eines regulären Schulablaufs eingliedern kann, sind auch diese herzlich willkommen. Sie haben oft schon konkreteVorstellungen, sagen, sie möchten ihr eigenes Café, Hotel oder Franchise aufmachen, und sind dabei hochmotiviert für denTourismus.“ Über den Tellerrand. „Unsere Absolven­ ten landen in den seltensten Fällen in der Küche, sondern arbeiten beispielsweise im Controlling, im Revenue Management oder im Personalwesen der großen Hotel- ketten.“ Um dieses Ziel zu erreichen, set- zen dieTourismusschulen Modul derWirt- schaftskammer Wien auf eine umfassende Ausbildung. Neben einer fundierten Allgemeinbildung gibt es im Modul die Fächer Betriebswirt- schaft, Marketing und Rechnungswesen. Zudem gilt es, zwei verpflichtende sowie eine fakultative Fremdsprache zu erler- nen. Schulleiter Schnabl, selbst Modul- Absolvent, sieht aber auch die Schattensei- ten des öffentlichen Schulwesens generell: „Viel Bürokratie, teilweise praxisferne Bil- dungskonzepte und ein relativ starres Sys- tem.“ Auch bei der Zentralmatura sieht er Verbesserungspotenzial: „Im jetzigen Sys- tem ist es möglich, im Tourismus in nur einer Fremdsprache zu maturieren, dafür in Mathematik verpflichtend“, so Schnabl. Perfekte Ausstattung. Es gibt zwei Lehrkü- chen, zwei Großküchen, ein Restaurant sowie eine Barklasse, in denen die jungen Leute wie in einem echten Betrieb ausgebildet werden können. Praxis. Neben dem klassischen Unterricht gibt es verpflichtende Praxisstunden, „um die Schüler früh an unternehmerische Tätigkeiten und Strukturen heranzuführen“, so Direktor Schnabl. Tourismusschulen MODUL der Wirtschaftskammer Wien Peter-Jordan-Straße 78 1190 Wien Tel.: +43/(0)1/476 70-0 Fax: +43/(0)1/476 70-217 E-Mail: office@modul.at www.modul.at Das Kaffeemuseum Wien ist nicht nur ein Erlebnis-Museum, sondern auch „Kaffee Kompetenz Zentrum“. Hier sollen Auszubildende der Wiener Tourismusschulen unterstützt und für das Getränk begeistert werden. Jugendförderung. „In Wien zählen wir rund 2.200 Kaffeehäuser, Café-Restaurants, Café-Konditoreien und Espressi. Das Wiener Kaffeehaus ist im- mer aktuell,Treffpunkt und Kommunika- tionszentrum in der Stadt, Oase der Ruhe und Rückzugsmöglichkeit für viele Gäste. Obendrein hat sich Kaffee in den letzten Jahren als Lifestyle-Getränk etabliert“, weiß der Obmann der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser in der Wirtschaftskam- mer, KommR Wolfgang Binder: „Aus diesem Grund ist es uns wichtig, die Schüler und Schülerinnen der Wiener Tourismusschulen für Kaffee zu begeis­ tern, weshalb wir die Zusammenarbeit mit dem Kaffeemuseum bzw. dem Kaffee Kompetenz Zentrum intensiv fördern.“ Dafür eignen sich die Räumlichkeiten des Kaffee-Erlebnis-Museums in der Vogel­ sanggasse 36 im 5. Wiener Gemeinde­ bezirk bestens. Das wissen die Fachleh- rer samt Schülerinnen und Schülern zu schätzen und zeigen reges Interesse, eine solche Exkursion sorgt bei den jungen Damen und Herren für Abwechslung und Begeisterung. Abgerundet wird das Pro- gramm durch wirtschaftliche Fakten, his­ torische Anekdoten rund um den Kaffee im Allgemeinen sowie über die Wiener Kaffeehauskultur im Speziellen und die Basishandgriffe samt Kniffen für die ers­ ten Milchschaum-Versuche. Und natürlich darf auch aus historischen Maschinen zu- bereiteter Kaffee verkostet werden. „Toll ist es, wenn die Praxislehrer später berich- ten, dass sich die Auszubildenden auf dem Heimweg noch intensiv über den Besuch ausgetauscht und das Gehörte sogleich auch im Unterricht angewandt haben“, freut sich Karl Schilling über die Arbeit mit dem Kaffeesieder-Nachwuchs. www.kaffeemuseum.at www.kaffeekompetenzzentrum.at Vogelsanggasse 36 1050Wien In einer rund 90-minütigen Führung zeigen die Kuratoren und Kaffee- Aficionados Karl Schilling & Edmund Mayr die gesamte Bandbreite der Botanik, Ernte, … ... Aufbereitung, Röstung sowie Zube- reitungsmethoden und geben einen Überblick über die Entwicklung der Kaffee- und Espressomaschinen. ZVG Kaffeemuseum, Tourismusschulen Modul Die Kaffee-Profis von Morgen

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