Cafe Frauenhuber Magazin WKO 2018/02

K 20 Ob Hotellerie, Gastro- nomie oder Reise- und Eventbranche, hier lernen die Fachkräfte von morgen. Schul- leiter Werner Schnabl über das Modul und warum es den idealen Einstieg in die Welt des Tourismus bietet. von wien in die Welt. Mitten im Grünen, im 19.Wiener Gemeindebezirk – gleich neben der Universität für Boden- kultur – liegt das von Josef Fleischer 1975 konzipierte Gebäude der Tourismusschulen Modul. Eigentümer der Liegenschaft und Schulerhalter ist die Wirtschaftskammer Wien. Die Infrastruktur für die Auszubil- denden ist, auch durch stetige Moderni- sierungen, inzwischen einmalig. Immerhin können hier mehrere hundert Schüler un- terrichtet und auch gleich verpflegt werden. Keine Tellerwäscher. Beim Begriff „Touris- musschule“ denken die meisten zuallererst an Reisebüros, Hotelrezeptionen oder Tourismus-Guides. Das Modul bietet aber darüber hinaus die perfekte Grundlage für eineVielzahl an Berufsbildern imTourismus und versteht sich als Bildungszentrum, in dem besonderes Augenmerk auf eine um- fassende und praxisnahe Ausbildung gelegt wird. „Ziel ist es, die Absolventen mittel­ fristig in führende Positionen zu bringen“, so Direktor Werner Schnabl. Gestützt ist dieses Ziel auf vier Säulen: Allgemeinbil- dung, Persönlichkeitsbildung & Kommu- Text Ursula Scheidl MODUL SIND WIR K 21 nikation (inklusive Fremdsprachen), wirt- schaftliche Bildung sowie sehr viel Praxis. Der feine Unterschied. Die großzügige Infrastruktur bietet neben den Unterrichts- räumlichkeiten eine Reihe von Möglich- keiten, um den Aufenthalt in der priva- ten Ganztagsschule abwechslungsreich zu gestalten. So finden sich neben den schul- üblichen Seminarräumen, Klassenzimmern, Computer-, Sport- und Freizeitbereichen eine Großküche im zweiten Stock, zwei weitere Lehrküchen,ein komplettes Restau- rant samt Küche sowie ein Café im Erdge- schoß. „Die Schüler haben einenTag in der Woche Praxisunterricht in der Küche bzw. im Restaurant im Haus, oder sie gehen in andere Hotels oder Gastronomiebetriebe.“ Große Vielfalt. Das Modul bietet zwei Aus- bildungsformen. Zunächst eine klassische Höhere Lehranstalt für Tourismus, welche mit der Reife- und Diplomprüfung ab- geschlossen wird, andererseits das Kolleg, welches mit einer Diplomprüfung zur Tou- rismusfachkraft endet. Dabei scheinen die Motivationen der angehenden Auszubil- denden aus verschiedensten Richtungen zu kommen. „Sie haben oft ein wenig roman- tischeVorstellungen“, so Schnabl. Im Kolleg findet man auch Spätberufene: Von ehemaligen IT-Fachkräften bis zu „Wir vermitteln nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch soziale Kompetenzen.“ Werner Schnabl Das Modul in Zahlen • Zwei Ausbildungsprogramme: Höhere Lehranstalt für Tourismus und Kolleg für Tourismus • Vier Säulen der Ausbildung: Allgemeinbildung, Persönlich- keitsbildung & Kommunikation (inklusive Fremdsprachen), Wirtschaftliche Bildung, Praxis • Schüler und Studenten aus mehr als 25 Ländern • Mehr als 120 Absolventen pro Jahr • Acht bzw. drei Monate verpflichtende Ferialpraxis • Zahlreiche nationale und internationale Wirtschaftspartner

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